VW Diesel-Skandal. Neu: Aufsatz in NJW 2019, S. 801
von Prof. Dr. Jan Bruns
Neu: Aufsatz in NJW 2019, Heft 12
In Heft 12 der Neue Juristische Wochenschrift (NJW 2019) erschien am 14.03.2019 der Aufsatz "Vorteilsanrechnung beim Schadensersatz für abgasmanipulierte Diesel-Fahrzeuge". Darin vertritt Prof. Dr. Bruns, dass im Falle einer vorsätzlich sittenwidrigen Schädigung des Diesel-Kunden durch den Hersteller abgasmanipulierter Motoren in der Zeit des Annahmeverzugs entstandene Nutzungsvorteile beim Kunden nicht schadensmindernd anzurechnen sind. Diese Ansicht vertreten mittlerweile zunehmend auch die Landgerichte (vgl. LG Halle, Urteil vom 05.03.2019 - 5 O 109/18 und Urteil vom 27.06.2019 - 9 O9/18; LG Gera, Urteil vom 16.04.2019 - 3 O 566/18; differenzierend: LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 17.04.2019 - 9 O 8773/18; LG Duisburg, Urteil vom 16.05.2019 - 8 O 106/18; LG Essen, Urteil vom 19.06.2019 - 3 O 439/18; LG Limburg, Urteil vom 27.06.2019 - 1 O 447/18). Auf das weitere Schrifttum ist zu verweisen, insbesondere Heese, "Nutzungsentschädigung zugunsten der Hersteller manipulierter Diesel-Kraftfahrzeuge?", VuR 2019, 123.